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Entstehungsgeschichte des Islamischen Arbeitervereins
Chronologische Anordnung einiger wichtiger Eckdaten:
Der Islamische Arbeiterverein ist ein eingetragener Verein, der im Mai 1986 gegründet wurde. Er ist unter der Nummer 28.07.1986 im Aschaffenburger Vereinsregister verzeichnet.
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Am 11. November 1986 bezog der Verein die Räumlichkeiten in der Ludwigstr. 11 in der Aschaffenburger Innenstadt.
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Ab dem 12. November 1986 wurde dem Verein von der Stadt Aschaffenburg ein Schulraum in der Dämmer Schillerschule entgeltlich (3,20 DM pro Stunde) zur Verfügung gestellt, um dort die Kinder in der Muttersprache zu unterrichten. Allerdings stand dem Verein dann durch die neu bezogenen Räumlichkeiten mehr Raum zur Verfügung, sodass sämtliche Aktivitäten in den neuen Vereinssitz verlegt wurden.
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Am 02. Juni 1987 erfolgte die Antragstellung in der Aschaffenburger Stadtverwaltung auf Erwerb geeigneter Fläche zwecks Errichtung eines Islamischen Friedhofs. Bis heute erhielt der Verein keine Antwort.
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Im März 1988 wurde beim Aschaffenburger Schulamt der Antrag auf muttersprachlichen Ergänzungsunterricht (MEU) gestellt.
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Ab dem 1. Januar 2001 wurde die Gemeinnützigkeit des Vereins anerkannt.
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Im Dezember 2006: Bauvoranfrage bei der Stadtverwaltung Aschaffenburg zum Bau einer Moschee mit Minarett an der Fürtherstraße auf dem ehemaligen US-Kasernenareal
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Am 21. Januar 2010: Baugenehmigung in Aussicht gestellt, Stadtrat genehmigt das Bauprojekt
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Verwirklichung erster Tätigkeitsfelder, die der Vereinsgründung folgten:
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Der Islamische Arbeiterverein wurde von ehemaligen sog. „Gastarbeitern“ gegründet, Angehörige der ersten Generation von Migranten der 70er Jahre, die in Folge ihres Familiennachzugs schon bald bemerkten, worauf es bei der Gestaltung des Vereinslebens in der „neuen Heimat“ ankommen würde. Demzufolge hatten sich die Vereinsmitglieder schon damals folgende Ziele gesetzt:
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die erfolgreiche Eingliederung der nachgezogenen, noch schulpflichtigen Kinder in eine Übergangsschule, damals Hefner-Alteneck-Schule weitere Begleitung der Schulkinder nach erfolgreicher Versetzung in die jeweiligen Schulbezirke Erhalt und Pflege der Muttersprache der Kinder durch regelmäßigen Unterricht im Vereinssitz Aufklärung der Kinder über Sinn und Zweck der Migration Motivierung, die Sprach- und Umgangsformen des Aufnahmelandes kennenzulernen bzw. zu erlernen Ermutigung, sich aktiv zu integrieren, z. B. durch den Beitritt in Sportvereinen usw., um die Hemmschwellen und Berührungsängste mit der hiesigen Bevölkerung zu beseitigen.
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Außerdem gehören zu den aktuellen Aktivitäten und Tätigkeiten u.a.:
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Empfang von Schulklassen und Kindergartengruppen in den Vereinsräumen, d.h. Führungen finden auch zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Kleinkindern statt Gestaltung von Moscheeführungen insbesondere zum „Tag der offenen Moschee“ (am Tag der Deutschen Einheit) Mitbegründung des Interreligiösen Gesprächskreises Aschaffenburg (ab 2004, unterstützt durch das bischöfliche Ordinariat Würzburgs) öffentliche Veranstaltungen verschiedener Art, u.a. Vortragsabende rund um die Themen Islam, Muslime und Integration Deutschunterricht für Frauen Deutschsprachiger Islamunterricht für Kinder Hausaufgabenhilfe je nach Bedarf Veranstaltung gemeinsamer Feiern anlässlich religiöser Feste, wie das Fastenbrechen zum Ende des Fastenmonats Ramadan und das Opferfest im Gedenken an die Opfergabe Abrahams Weitere Ideen zu Aktivitäten und Tätigkeitsbereichen werden mit der anstehenden Erweiterung des zur Verfügung stehenden Raumes ständig weiterentwickelt